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AutorenbildHarald Kopeter

Alles was wir hören ist eine Meinung - keine Tatsache. Alles was wir sehen ist eine Perspektive - keine Wahrheit.

Dieses Zitat von Marcus Aurelius unterstreicht die subjektive Natur der menschlichen Wahrnehmung und Interpretation von Informationen. Diese Erkenntnis hat auch im Bereich des Storytellings im Business zahlreiche Implikationen, die für eine effektive Kommunikation und Überzeugungskraft relevant sind.



Vielfalt der Perspektiven: Jeder Mensch betrachtet die Welt durch seine eigene Linse aus Erfahrungen, Werten und Überzeugungen. Im Geschäftsleben bedeutet dies, dass verschiedene Stakeholder - sei es Kunden, Mitarbeiter oder Investoren - unterschiedliche Perspektiven auf eine Geschichte haben können. Ein erfolgreicher Storyteller muss diese Vielfalt an Perspektiven kennen, berücksichtigen und die Geschichte so gestalten, sodass sie verschiedenen Zielgruppen ansprechen.


Emotionale Verbindung: Geschichten haben die einzigartige Fähigkeit, Emotionen zu wecken und eine Verbindung zu den Zuhörern herzustellen. Da Meinungen und Perspektiven in Geschichten eine große Rolle spielen, kann eine emotionale Verbindung dazu beitragen, dass die Zuhörer sich stärker mit der Botschaft identifizieren und diese besser verstehen. Durch die Integration von Emotionen in Geschichten können Unternehmen eine tiefere Bindung zu ihren Kunden aufbauen und sie dazu inspirieren, zu handeln oder sich mit der Marke zu verbinden.


Subjektivität und Objektivität: Während Geschichten subjektiv sein können, ist es wichtig, dass sie auf objektiven Fakten basieren, insbesondere im Geschäftsumfeld. Ein guter Geschichtenerzähler muss den Unterschied zwischen Meinung und Fakt klar erkennen und sicherstellen, dass die erzählte Geschichte auf soliden Daten und Informationen beruht. Durch die Verwendung von Fakten, Zahlen und Daten können Geschichten im Business an Glaubwürdigkeit gewinnen und das Vertrauen der potentiellen Kunden stärken.


Authentizität: Authentizität ist entscheidend für überzeugendes Storytelling im Business. Da Wahrheit und Perspektive eng miteinander verbunden sind, müssen Geschichten ehrlich und authentisch sein, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen. Unternehmen sollten darauf achten, Geschichten zu erzählen, die ihre Kernwerte und ihre Mission widerspiegeln, um eine authentische Verbindung zu ihren Zielgruppen aufzubauen.


Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Da verschiedene Menschen unterschiedliche Meinungen und Perspektiven haben, ist es wichtig, flexibel zu sein und Geschichten entsprechend anzupassen, um die Bedürfnisse und Vorlieben des Publikums zu berücksichtigen. Ein erfolgreicher Geschichtenerzähler muss in der Lage sein, seine Botschaft an verschiedene Zielgruppen anzupassen und dabei verschiedene Kommunikationskanäle und -formate zu nutzen.


Kulturelle Sensibilität: Geschichten können je nach kulturellem Hintergrund und Kontext unterschiedlich interpretiert werden. Unternehmen, die international tätig sind oder diverse Zielgruppen ansprechen möchten, müssen daher besonders darauf achten, kulturelle Unterschiede zu berücksichtigen und ihre Geschichten entsprechend anzupassen, um Missverständnisse zu vermeiden und eine effektive Kommunikation sicherzustellen.


Insgesamt betont das Zitat von Marcus Aurelius die Bedeutung der Anerkennung und des Respekts für die Vielfalt der Meinungen und Perspektiven, sowohl im persönlichen als auch im geschäftlichen Kontext. Ein guter Geschichtenerzähler im Geschäftsbereich muss sich dieser Vielfalt bewusst sein und sie nutzen, um überzeugende und wirkungsvolle Kommunikation zu entwickeln, die das Publikum inspiriert, informiert und bewegt.

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